Kopfschmerzen

Mehr als ein Brummen im Kopf

Infos & Tipps

Über Kopfschmerzen hat sicher jeder schon einmal geklagt. Meist klingen sie rasch ab. Doch sie können auch zur Belastung werden.

Die häufigste Form von Kopfschmerzen sind sogenannte Spannungskopfschmerzen. Sie klingen in der Regel nach einiger Zeit - auch ohne die Einnahme von Arznei - ab. Doch nicht immer. Dann werden sie für Betroffene zur Herausforderung. Denn mit Kopfschmerzen verbunden sind meist nicht nur die Schmerzen im Kopf: Sie ziehen weitere Einschränkungen nach sich.

Denn Kopfschmerzen wirken sich negativ aufs Allgemeinbefinden aus. Das gilt auch, wenn sie harmlose Ursachen haben, informiert die Website Internisten im Netz: "Je nach Stärke der Schmerzen lässt die Konzentration des Betroffenen nach, ebenso seine Merkfähigkeit und Leistung." Dazu kommt, dass Kopfschmerzen oft zu einer ungewollten Isolation führen. Zudem vermindern sie die Reaktionsfähigkeit, was im Straßenverkehr gravierende Folgen nach sich ziehen kann.

Beim Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte heißt es weiter: "Der Kopfschmerz als selbständiges Krankheitsbild wird als 'primärer Kopfschmerz' bezeichnet. Kopfschmerzen können aber auch nur als Folge einer ganz anderen Gesundheitsstörung auftreten, zum Beispiel bei einer Erkältung und allen fieberhaften Erkrankungen." Dann spricht man vom "sekundären Kopfschmerz".

Und die AOK Nordwest warnt: "Viele Betroffene - ob bei Migräne oder Spannungskopfschmerz – behandeln sich selbst und können so unbemerkt in eine Medikamentenabhängigkeit gelangen." Denn: "Die meisten Schmerzmittel schaden nicht nur Nieren und Leber, sondern können regelmäßig angewandt ebenfalls zu chronischen Kopfschmerzen führen." Wer an mehr als zehn Tagen im Monat Kopfschmerzmittel einnimmt, riskiert laut Krankenkasse einen chronischen "Medikamenten-Übergebrauchskopfschmerz" zu bekommen.